Depressionen
Was ist bei einer Depression zu tun?
Zögern Sie nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie unter einer Depression leiden. Eine Depression ist eine echte Erkrankung des gesamten Organismus und nicht bloß eine Befindlichkeitsschwankung. Sie betrifft Veränderungen
- des Erlebens (Hoffnungslosigkeit, Kränkung, Traurigkeit, Frustration),
- des Denkens (Katastrophenvorstellungen, negative Gedanken),
- des Verhaltens bzw. Antriebs (sozialer Rückzug, Inaktivität) und
- des Körpers (Nervosität, Schlafstörungen, Herzbeschwerden usw.)
Eine
schwere Depression kann das ganze Leben verändern, die Umwelt
einbeziehen und in Extremfällen Selbstmordgedanken oder Suizidtendenzen
auslösen.
Betrachten Sie die Depression als eine schwere Erschöpfung,
wie sie sich mit dem Bild des "Nervenzusammenbruchs" bzw. des Gefühls
"mit den Nerven am Ende zu sein" beschreiben lässt. Eine Depression hat
nichts mit "Verrücktheit", oder einem Verschulden zu tun. Depressionen
lassen sich als lang anhaltende Verlust-, Kränkungs- und Trotzreaktionen
verstehen, bei denen die Gedanken um Enttäuschung, Wut und Trauer
kreisen. Die Betroffenen leiden unter einem stark beeinträchtigten
Selbstwertgefühl ("Nichts-wert-Sein", "Nichts-Können") und sind
überbedürftig (nach Zuwendung, Verständnis, Liebesbeweisen und
symbiotischer Nähe). Sie wagen es nicht, ihre Wünsche, Phantasien oder
Erwartungen anderen Menschen auf direkte Weise mitzuteilen.
"Das Herz kennt Gründe zum Leben, die der Verstand nicht kennt."
- Blaise Pascal -